Lochbach Teil 2

Lochbach 1 UNTERHALB der St2380 auf der Karte zu sehen

Lochbach 2 OBERRHALB der St2380 auf der Karte zu sehen


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Schöne Fänge, aus diesem und anderen Gewässern

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Lochbach II - ein El Dorado für Salmonidenfischer

Der Lochbach, früher auch Brunnenlech genannt, ist ein neun Kilometer langer linker Kanal des Lechs vor und in Augsburg. Er wird aus der Lechstaustufe 22 ausgeleitet und ist auf sechs Kilometer Länge die Grenze zwischen dem besiedelten Gebiet Augsburgs und dem Auwaldgebiet. Der Lochbach war bereits im Mittelalter ein kanalisierter Nebenarm des Lechs, der Augsburg mit Brauchwasser versorgte. Als "Vorderer Lech" trieb er im 11. Jahrhundert vier Stadtmühlen an. (Wikipedia)

Im Verlauf unseres 3,5 km langen Fischereirechts zeigt er ein sehr unterschiedliches Aussehen: So finden wir Strecken, die wirken, als wären sie mit dem Lineal gezogen, im renaturierten Bereich hingegen begeistern Strukturen, die abwechslungsreicher nicht sein könnten. Der Lochbach ist 3 bis 4 Meter breit, bei durchschnittlichen Wassertiefen zwischen 70 cm und 1,20 Meter. Im unteren Bereich muss man sich - bedingt durch sein kanalartiges Aussehen - auf eine zügige Strömung einstellen. Wir finden dort auch kaum Gumpen, Rinnen oder Widerläufe.

Die obere Grenze liegt bei der Verbindungsstraße Königsbrunn - Mering und dort kann man sein Auto auch abstellen. Parken kann man auch im Bereich der unteren Grenze beim Firmengelände der ehemaligen Firma Martini. Weitere Parkmöglichkeiten bestehen nicht, dafür wird der Bach auf ganzer Länge von einem Weg begleitet und ist überall gut zu erreichen. Berücksichtigen muss man unbedingt, dass die Strecke nur einseitig befischt werden darf. Für Gewässerneulinge ist es sehr empfehlenswert, sich die Karte genau anzusehen.

Der Fischbestand besteht überwiegend aus Bach- und Regenbogenforellen. Dazwischen wird man einige Weißfische, vor allem Barben, finden. Versuche mit Äschenbesatz laufen. Ab 2018 darf die Strecke nur noch mit der künstlichen Fliege befischt werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Fliegenstrecken finden hier aber keine weiteren Einschränkungen in Bezug auf Köder, Hakenform- und größe o.ä. statt. So bietet sich gerade in den strukturärmeren Partien das Fischen mit Streamer oder Nassfliege an. Methoden, die einem oft helfen, den Fisch schneller zu finden. Eine tief geführte Nymphe bringt neben Salmoniden vielleicht auch eine Barbe an den Haken. Im renaturierten Teil hingegen ist fliegenfischereilich alles möglich. Ist man nicht nur auf eine Wurfart beschränkt, sind Behinderungen beim Werfen auf der ganzen Strecke selten.

Wir wünschen viel Petri-Heil beim Fliegenfischen und freuen uns schon auf die neue Saison.

Peter Steinle