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FVA-See

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Der FVA-See - unser Waldweiher

Ursprünglich hieß dieser See ja wohl Riedweiher. Ein Name, der gut in die Gegend passt und der Größe des Gewässers wohl eher gerecht wird. Mit seinem Kauf wurden wir auch zu Waldbesitzern. Ein Umstand, der in der Folge auch einige Probleme aufwarf, schließlich sind wir Fischer und keine "Waldbauernbuam". Der Arbeitsaufwand, der für das vergleichsweise kleine Wasser zu stemmen ist, treibt vor allem unserem Gewässerwart Richard bisweilen die Sorgenfalten auf die Stirn.

Kommen wir zu den angenehmen Problemen, die uns der FVA- See bereitet: Wie sieht es hier mit der Fischerei aus? Beginnen wir mit der Anfahrt. Wenn sie noch nie vor Ort waren, lassen sie sich den Weg genau beschreiben. Google map ist auch hier eine große Hilfe. Da der Weiher (Aus dem Vorbereitungskurs zur Fischerprüfung wissen wir, dass "Weiher" eigentlich die falsche Bezeichnung ist. Aber sie passt so schön.) am Beginn einer Gruppe ähnlicher Gewässer liegt, sollte man Verwechslungen vermeiden. Parken ist kein Problem und teilweise in unmittelbarer Gewässernähe möglich.

Derzeit sind die Zielfische wohl Hechte und Karpfen. Bei den Hechten muss ich mich auf Fangfotos beziehen und auf diesen waren, für ein Wasser dieser Größe, beachtliche Burschen zu sehen. Ob der allgegenwärtige Gummifisch hier wirklich noch eine Empfehlung ist, hängt wohl vom Vertrauen und Optimismus des Fischers ab, der ihn einsetzt. Diverse Belegexemplare, die in Büschen und überhängenden Zweigen abgerissen wurden, deuten schon an, dass es sich bei diesem Köder um keine Geheimwaffe mehr handelt. Wie wär´s mal mit toten Köderfischen, die sich hier ohne Schwierigkeiten fangen lassen? An der Grundangel oder dem Spinnsysystem angeboten, sind sie sicher eine fängige Alternative. Kommen wir zu den Karpfen. Ich denke, die Entfernung zum Weiher ist für die meisten von uns zu groß, um eine Anfütterungskampagne in größerem Stil zu starten. Es geht aber auch anders. Ich war in diesem Jahr mehrfach am See, zweimal auch zum Fischen. Bei beiden Angelversuchen gelang es mir, mit zwei unterschiedlichen Angelmethoden - Grundblei und Schwimmer - jeweils mehrere Karpfen auf den Allerweltsköder Mais zu fangen. Das spricht doch eine deutliche Sprache. Wer sich ein bisschen in den Weiher hineinfuchst, muss sich kaum über mangelnden Angelerfolg beklagen. Achten sie auf Ruhe an ihrer Angelstelle, richten sie sich vielleicht einen kleinen Futterplatz ein und wählen sie eine Methode, bei der dann der Köder auch dort zu liegen kommt. Vermeiden sie überflüssige Bauteile in ihrer Montage. Mit geeignetem Gerät und der gezielten Auswahl des Platzes dürfte jede Stelle des Weihers erreichbar sein. Ich habe im Übrigen in unmittelbarer Ufernähe gefischt und war damit ganz glücklich.

Wir spielen gerade mit dem Gedanken, das Fischartenspektrum etwas zu erweitern. Aber der Wallerbesatz, den sich wohl einige unserer Vorbesitzer geleistet haben, spricht nicht gerade dafür. Und die Problematik, dass ein etwaiger Zanderbesatz schon im Jugendalter verangelt wird, ist auch nicht von der Hand zu weisen. Man wird sehen.

Für jemanden, der die Idylle eines Waldsees liebt, der sich über die verschiedenartigsten Vogelarten an seinem Angelplatz freuen kann, der wirkliche Ruhe sucht und der glücklich ist, mit unkomplizierten Angelmethoden zu seinem Fisch zu kommen, für den ist der Riedweiher, sorry, der FVA-See, genau das Richtige.

Peter Steinle