Es geht ans Wasser
Hier eine kleine Checkliste für dich, in der aufgeführt ist, was man für einen Angeltag so braucht:
Nimm 2!
Grundsätzlich benötigst du beim Fischen zwei Ausweispapiere:
• den Jugendfischereischein oder den Staatlichen Fischereischein
• den Erlaubnisschein für das jeweilige Gewässer (Tages- oder Jahreskarte)
Kleidung / Wetterschutz:
Mein Jugendleiter pflegte zu sagen: "Ausziehen kann man immer etwas, aber zieh mal etwas an, das du nicht dabei hast!"
Empfehlenswert ist die "Zwiebelmethode", also mehrere Kleiderschichten übereinander. Und - wie gesagt - lieber eine Schicht zu viel. Wärmen wird immer die Luftschicht auf der Haut. Enge Jeans, womöglich ohne entsprechende Unterwäsche, versprechen schon im Herbst ein extrem cooles Vergnügen. Kernstück der Kleidung wird ein warmer und wasserdichter Parka oder eine entsprechende Jacke sein. Ein zusätzlicher Regenmantel ist empfehlenswert. Auch wenn es nicht immer schick aussieht: Eine Kopfbedeckung gehört dazu. Käppis im Sommer als Sonnenschutz und warme Mützen im Herbst und Winter gegen die Kälte (man kühlt unglaublich schnell über den Kopf aus). Und das Schuhwerk sollte natürlich auch passen! Gegen feuchte Wiesen gibt es immer noch nichts Besseres als Gummistiefel. Kaufe sie groß genug, denn in der kalten Jahreszeit braucht´s ein Extra-Paar Socken.
Komfort / Sicherheit:
Bei stationären Angelmethoden, die mit Wartezeiten verbunden sind, wenn du also z.B. auf Karpfen angelst, geht nichts über eine gemütliche Sitzgelegenheit. Bei Jugendfischtagen freut sich dein Fahrer, wenn du keinen Fernsehsessel anschleppst, sondern nur einen leichten Klappstuhl. Wenn du dann noch einen Anglerschirm aufstellen kannst, hältst du es auch bei schlechtem Wetter lange am Wasser aus.
Eine Polaroidbrille (Aufstecker für Brillenträger) bekommst du im Angelgeschäft. Damit hast du einen Sonnenschutz, siehst trotz Spiegelungen besser ins Wasser und sie schützt dich vor unkontrolliert herumfliegenden Kunstködern und Angelbleien.
Wenn der kleine Hunger kommt:
Dem einen macht die Brotzeit am Wasser richtig Laune, für den anderen ist sie nicht so wichtig. Etwas Verpflegung macht in jedem Fall Sinn. Der Spaß bekommt aber schnell ein Loch, wenn du Durst bekommst und feststellst, dass du nichts zum Trinken mitgenommen hast. Natürlich helfen ungesüßte Getränke besser gegen Durst, aber Hauptsache, es ist genug davon da.
Es hat einer angebissen:
Es hat geklappt! Ein ordentlicher Fisch kämpft an deiner Angel. Um ihn an Land zu bringen und anschließend fachgerecht versorgen zu können, brauchst du:
- einen ausreichend großen (Klapp-) Kescher
- ein Maßband
- ein Werkzeug zum Betäuben ("Priest" aus dem Angelgeschäft, ein Stück Besenstiel, einen Hammerstiel, etc.)
- ein Messer mit spitzer und scharfer Klinge
- eine Zange mit langen, dünnen Backen oder eine Arterienklemme (aus dem Angelgeschäft) zum Hakenlösen
- Tücher, Küchenpapier, eventuell Kühltasche
Nützlich wäre noch ein Handtuch, ein kleines Erste-Hilfe-Set und, um das alles zu transportieren, ein nicht zu kleiner Rucksack.
Über das Angelgerät haben wir noch gar nicht gesprochen - werden wir hier auch nicht. Zeig dem Jugendleiter erstmal was du hast und lass dich dann für einen etwaigen weiteren Einkauf beraten!
So, und jetzt wünschen wir dir viele spannende Abenteuer am Wasser und ein kräftiges Petri-Heil!